Bedeutung
Eiweiß ist als Makronährstoff neben Fett und Kohlenhydraten einer der Grundbausteine für Menschen. Es gibt Hunderte von Produkten – von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Energieriegeln –, die es heutzutage leicht machen, den Proteinbedarf zu decken.
Eiweiß gilt als der Baustein des Lebens und ist in jeder Zelle des Körpers zu finden. Eiweiß besteht aus Aminosäuren, die in langen Ketten aneinandergereiht sind. Es gibt 20 verschiedene Arten von Aminosäuren, und die Reihenfolge, in der die verschiedenen Aminosäuren angeordnet sind, bestimmt die Funktion des jeweiligen Proteins.
Funktionen von Eiweiß
Proteine spielen eine Rolle beim Transport von Molekülen durch den Körper, der Reparatur von Zellen und der Bildung neuer Zellen, dem Schutz des Körpers vor Viren und Bakterien sowie der Förderung von Wachstum und Entwicklung bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren.
Wenn die Ernährung nicht mit angemessenen Mengen an Eiweiß gefüllt ist, besteht die Gefahr, diese wichtigen Funktionen nicht zu erfüllen. Das kann auf Dauer zu Problemen führen, wie z. B. dem Verlust von Muskelmasse, Wachstumsstörungen, einer geschwächten Funktion von Herz und Lunge und sogar zu einem frühen Tod.
Essenzielle Aminosäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher mit der Nahrung aufgenommen werden. Um sie zu erhalten, muss der Speiseplan mit einer Vielzahl von eiweißreichen Lebensmitteln füllen. Dies ist verhältnismäßig einfach, da Eiweiß von Natur aus in vielen nahrhaften Lebensmitteln enthalten ist, von denen viele wahrscheinlich bereits Teil der üblichen Ernährungsweisen sind. Beim Essen nimmt der Körper das Eiweiß aus der Nahrung auf und zerlegt es in Aminosäuren, die vom Körper verwertet im Anschluss werden können.
Eiweißmangel tritt auf, wenn man nicht genügend Eiweiß zu sich nimmt. Die schwersten Fälle führen zu einer Form der Unterernährung namens Kwashiorkor. Normalerweise sind davon nur Menschen in sehr armen Ländern betroffen, die nicht genügend Nahrungsmittel haben, um sich ausreichend zu ernähren. In der westlichen Welt tritt ein Proteinmangel nur selten auf.
Zu den Symptomen eines Proteinmangels gehören verzögertes Wachstum, Verlust von Muskelmasse, dünner werdendes Haar und sogar Ödeme, d. h. Schwellungen, die durch überschüssige Flüssigkeit im Körpergewebe entstehen.
Besonders Veganer und Vegetarier müssen auf die Deckung ihres Proteinbedarfs achten. Da mit Fleisch und anderen tierischen Produkten wie Milch, Käse und Eiern in rein pflanzlichen Ernährungsformen die grundlegendsten Eiweißlieferanten wegfallen, kann es leichter zu einem Mangel kommen.
Glücklicherweise gibt es auch zahlreiche pflanzliche Eiweißquellen. Hierbei muss darauf geachtet werden, möglichst verschiedene Quellen zu kombinieren, um ein breites Aminosäureprofil zu schaffen. Dies führt dazu, dass der Körper das Eiweiß besser verwerten kann.
Tierisches Eiweiß hat von Natur aus eine hohe biologische Wertigkeit und kann vom Körper außerordentlich gut aufgenommen und verwertet werden.
Tagesbedarf
Forscher haben herausgefunden, dass eine Ernährung, die täglich zwischen 1,2 und 1,6 g Eiweiß pro kg Körpergewicht enthält nachweislich bei der Gewichtskontrolle hilft. Dies hängt damit zusammen, dass Protein mehr sättigt und zudem einen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel hat.
Quellen
Lebensmittel mit hohem Eiweiß-Anteil:
- Hähnchenfleisch
- Rindfleisch
- Eier
- Lachs
- Thunfisch
- Linsen
- Bohnen
- Erbsen
Eiweiß als Nahrungsergänzungsmittel
Eiweiß ist ein lebensnotwendiger Baustoff für den menschlichen Körper mit zahlreichen wichtigen Funktionen. Für die optimale Deckung des Eiweißbedarfs kann ein Nahrungsergänzungsmittel in die tägliche Ernährung eingebaut werden.
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