Bedeutung
Mangan ist eines der neun Spurenelemente, die der Körper für eine normale, gesunde Funktion benötigt. Spurenelemente werden so genannt, weil der Körper sie nur in sehr geringen Mengen benötigt. Mangan ist notwendig für die Umwandlung der Nahrung in Energie, die Bildung von Knochen und Bindegewebe, wie z. B. Knorpel, den Schutz der Zellen vor Schäden durch freie Radikale sowie die Gehirn- und Gedächtnisfunktion.
Mangan ist vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, z. B. in Vollkornprodukten. Ein Mangel an diesem Mineralstoff ist sehr selten, eine zu hohe Einnahme von Mangan kann allerdings toxisch sein, sodass es wichtig ist, darauf zu achten, wie viel man aus Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nimmt. Mangan ist als einzelnes Ergänzungsmittel erhältlich, aber auch in Multivitamin- und Mineralstoffkomplexen.
Funktionen von Mangan
Mangan wird für die Bildung bestimmter Enzyme und die Aktivierung anderer Enzyme benötigt. Diese Enzyme sind für verschiedene wichtige Funktionen im Körper unerlässlich, darunter zum Beispiel die Knochengesundheit: Mangan trägt zur Unterstützung der Knochen bei, indem es wichtige Enzyme aktiviert, die an der Bildung von Knochen, Knorpel und Kollagen beteiligt sind.
Mangan spielt auch eine wichtige Rolle im Schutz vor freien Radikalen. Der Mineralstoff ist Teil eines starken antioxidativen Enzyms. Wie andere Antioxidantien hat es die Aufgabe, den Körper vor schädlichen freien Radikalen zu schützen. Das Enzym schützt jedoch die „Kraftwerke“ der Zellen – die Mitochondrien – und fängt außerdem eines der gefährlichsten und entzündlichsten freien Radikale, das Superoxid, ab.
Auch für den Energiestoffwechsel ist Mangan ein wichtiger Bestandteil. Das Spurenelement wird von Enzymen benötigt, die Proteine, Kohlenhydrate und Cholesterin aus der Nahrung abbauen und in Energie umwandeln.
Ein echter Manganmangel ist beim Menschen äußerst unwahrscheinlich. In wissenschaftlichen Versuchen wurden bei einem Manganmangel Hautkrankheiten und sehr niedrige Cholesterinwerte festgestellt. Allerdings wurden niedrige Manganwerte ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Osteoporose in Verbindung gebracht.
Es ist nicht möglich, zu viel Mangan mit der Nahrung aufzunehmen, da der Körper nur so viel absorbiert, wie er braucht. Der Rest wird mit der Galle ausgeschieden. Es kann jedoch zu viel Mangan über Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen werden. Eine übermäßige Aufnahme von Mangan wird in Verbindung gebracht mit hohem Cholesterinspiegel, Hautproblemen, Muskelschmerzen, Müdigkeit und Gedächtnisproblemen.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Einnahme von 4 mg oder weniger in Form von Nahrungsergänzungsmitteln Schaden anrichtet. Ältere Menschen können jedoch empfindlicher auf Mangan reagieren und sollten daher nicht mehr als 0,5 mg pro Tag einnehmen.
Tagesbedarf
Die empfohlene Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt bei 2–5 Milligramm Mangan pro Tag.
Quellen
Lebensmittel mit hohem Mangan-Anteil:
- Vollkornprodukte
- Weizenkeime
- Hirse
- Reise
- Haferflocken
- Grünes Blattgemüse
- Heidelbeeren
- Trockenpflaumen
Mangan als Nahrungsergänzungsmittel
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